Der nationale Rahmenplan zur non-formalen Bildung im Kindes- und Jugendalter beschreibt die grundlegenden pädagogischen Zielsetzungen als auch die Prinzipien und Merkmale der non-formalen Bildung in den Kindertagesstätten, in der Jugendarbeit und bei den Tageseltern. Der Rahmenplan ist im modifizierten Jugendgesetz vorgesehen und in einem spezifischen “Règlement grand-ducal” für einen Zeitraum von drei Jahren festgelegt.
Bildung wird im Rahmenplan als alltäglicher aktiver Prozess definiert: “Learning by doing”, kein Druck eines Zeitplans oder Ergebniszwangs, Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Interessen, Beteiligung der Kinder an Entscheidungsprozessen sind die Hauptmerkmale der non-formalen Bildung.
Neben den Prinzipien und Merkmalen der non-formalen Bildung erläutert der Rahmenplan, wie Pädagoginnen und Pädagogen unterstützend wirken und Angebote realisieren können, welche sich nach den Bildungsbedürfnissen, Entwicklungen und Interessen der Kinder und Jugendlichen richten.
Der Rahmenplan betont die wichtige Rolle der Pädagogen bei der Schaffung – durch ihre pädagogische Haltung, die Organisation des Tages und die Gestaltung des Angebots – einer Umgebung, die ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und gleichzeitig selbstständiges Lernen ermöglicht. Ein weiterer besonderer Schwerpunkt liegt auf der vollen Verwirklichung der Rechte des Kindes.
Der Rahmenplan ist in sieben Handlungsfelder unterteilt. Er stellt sicher, dass jedem Kind oder Jugendlichen in der non-formalen Bildung Möglichkeiten geboten werden, in all diesen Bereichen Erfahrungen zu machen und zu lernen.
Die Umsetzung der verschiedenen Handlungsfelder wird detailliert erläutert: Überlegungen zu den notwendigen Rahmenbedingungen sowie zur Rolle des Pädagogen in non-formalen Bildungseinrichtungen werden für die drei verschiedenen Altersgruppen „frühe Kindheit“ (Kleinkinder unter 4 Jahren), „Schulkindalter“ (Schulkinder zwischen 4-12 Jahren), „Jugendalter“ (Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12-30 Jahren) erarbeitet.
Der Rahmenplan enthält alle Richtlinien für die Entwicklung von Konzepten, Logbüchern und für die Umsetzung der mehrsprachigen Bildung in der frühen Kindheit. Darüber hinaus sind einige der Instrumente speziell auf den Fall der Tageseltern abgestimmt (allgemeines Konzept bzw. Betreuungskonzept, Logbuch bzw. Jahresbericht).
📌 Poster „D’Kand a senger Entwécklung ënnerstëtzen“
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